Lydia Zamis presste sich an die klammen Ziegel. Es war dunkel im Keller, und nur ein Hexenlicht warf seinen kalten Schein auf sie und das Ding, das neben dem Regal mit den Salben und Tinkturen hockte und sie aus seinen aufgequollenen Augen anglotzte.
Lydia war, was Männer betraf, erfahren genug, um deutlich das Begehren im Blick des Wesens zu erkennen. Als habe es ihre Gedanken gelesen, setzte sich das hässliche Ding in Bewegung und schob seinen aufgeblähten Leib auf sie zu. Die Gier in seinem Blick wuchs.
Lydia verzog das Gesicht. »Wag es nicht«, drohte sie leise. Aber da war der Freak schon an ihrer Seite, kniete vor ihr, sah mit seinen Glupschaugen zu ihr hoch.
»Schöne Frau«, flüsterte er. »Junges Blut. So fein, so edel ...«