Der weltweite Hunger ist dem Welthunger-Index (WHI) 2012 zufolge zwar seit 1990 leicht zurückgegangen, die Ernährungssituation bleibt jedoch weiterhin „ernst”. Der globale Durchschnittswert kaschiert dramatische Unterschiede zwischen den Ländern und Regionen. Regional werden die höchsten WHI-Werte in Südasien und Afrika südlich der Sahara verzeichnet. In Südasien wurde der WHI-Wert zwischen 1990 und 1996 deutlich gesenkt – vor allem durch eine Reduzierung des Anteils an unterernährten Kindern –, diese schnellen Fortschritte konnten jedoch nicht fortgesetzt werden. Auch wenn Afrika südlich der Sahara in den 1990er- Jahren mit den in Südasien erzielten Erfolgen nicht Schritt zu halten vermochte, konnte die Region doch seit der Jahrtausendwende aufholen, so dass der WHI-Wert 2012 nun unter dem von Südasien liegt.