Wir produzieren Nahrungsmittel, um sie zu verfeuern. Wir subventionieren heimische Massenbetriebe und zerstören damit lokale Märkte in Entwicklungsländern. Wir werfen ein Drittel aller Nahrungsmittel in den Müll, noch bevor sie überhaupt auf dem Teller gelandet sind. Wir fördern Bodenspekulationen, Landgrabbing und den Ausverkauf der ärmsten Länder. Wir konsumieren nach unsrem persönlichen Wohlbefinden - und bedenken nicht, dass unser Verhalten die Hälfte der Welt in Armut und Hunger zwingt.
Iris Schöninger und Klaus von Grebmer zeigen eindringlich, wohin unser paradoxes Wirtschaften und Handeln führt. Mit scharfem Blick, zahlreichen Belegen und erschütternden Vor-Ort-Berichten machen sie uns bewusst, dass die Hungerproblematik keineswegs weit entfernt ist, sondern direkt bei uns beginnt, auf unseren eigenen Tellern.