Dieser psychologische Roman ist von Moritz als Biografie eines begabten, sehr um Anerkennung bemühten Jugendlichen geschrieben, der als Lehrling eines Hutmachers die Aufmerksamkeit seiner Umgebung erregt. Nach Pyrmont als Ausgangsort rückt Hannover als Schauplatz in den Vordergrund des Geschehens. Dort ist Reiser, gegen den Willen seines Vaters, als Schüler einer Lateinschule und des Gymnasiums als Stipendiat bemüht, die kleinbürgerliche Welt seiner Eltern zu überwinden. Aber das Leben als Stipendiat wird von Reiser als ebenso erniedrigend erlebt wie zuvor das Leben im Haus seiner Eltern und während seiner Lehre. Gleichzeitig wird er jedoch durch den dringenden Wunsch nach Erfolg motiviert und sucht diesen in der Dichtung und im Leben am Theater. Von einem Mitschüler (Iffland) bestärkt, gibt er die Schule auf und sucht um ein Engagement in der Theatertruppe Eckhofs in Gotha nach. Als diese Pläne scheitern, eröffnet sich ihm die Möglichkeit eines Studiums in Erfurt, doch auch diese Chance nutzt er nicht, diesmal um sich einer Gruppe von Schauspielern in Leipzig anzuschließen. Unglücklicherweise brennt genau in dieser Situation der Direktor der Truppe mit dem Erlös aus dem Verkauf der Garderobe durch. (aus wikipedia.de)