Air Sax will sich beruflich verändern. Das ewige Gelaber von Dead Eddie nervt ihn unendlich. Es muss sich beruflichen verändern, ein prickelnder Job muss her. Ein anonymer Auftragsmord kommt da gerade recht: Fünfhundert Dollar für einen simplen Mord. Einerseits zwar verdammt wenig, aber andererseits ist bekanntlich aller Anfang schwer. Außerdem versteht Air Sax etwas von Marketing. Corporate Identity heißt das Zauberwort, das die Herzen aller Medienottos höher schlagen lässt. Jedes seiner Opfer wird einer dieser Popcorn-Kartons über den Kopf gestülpt. So weiß jeder sofort, wer hier wen geeist hat. Gut gelaunt geht Air Sax in das Sixplex-Kino an der Eighty-sixth, setzt sich in die fünfte Reihe hinter Michael Corry, schraubt den Schalldämpfer auf die Walther P.38, legt die Mündung direkt unter sein Ohr, ohne es zu berühren, und sagt: »He, Mike«, und Mike antwortet: »Ja?« und: »Wer sind Sie?« und: »Tut mir leid, Sie müssen mich verwechseln«, und Air Sax sagt: »Psssssstt! Nicht reden«, knallt ihn ab, stülpt Mike den Popcorn-Eimer über den Kopf und verlässt das Sixplex, wo seiner Meinung nach ohnehin nur Scheißfilme laufen. Es ist Winter in New York. Der Wetterbericht sagt einen weiteren Kältesturz voraus. Der Schnee hat die Stadt im Griff, aber es läuft nicht nur ein paranoider Killer frei herum … Die New York Times nannte Jerry »Jerome« Oster einen der besten Krimiautoren seiner Zeit.