Tony Cassella ist zurück. Mitten im New York der 1980er Jahre und in der allgemeinen Reagan-Begeisterung gerät der Privatdetektiv unvermittelt in den Strudel von Immobilienspekulationen. Eigentlich soll er nur die Bergmans finden, betrügerische Mieter, die ihre mietpreisgebundene Wohnung gewinnbringend weitervermieten, während sie selbst schon längst New York verlassen haben. Doch was als harmloser und wenig ruhmreicher Routineauftrag beginnt, trägt Tony Cassella mitten hinein in das Herz der New Yorker Immobilienblase, in der sich Mafia und Politik die Hände reichen und gemeinsam über die Opfer ihrer Machenschaften hinwegsteigen. Als die Spuren dann bis in die höchsten Kreise von Washington führen, muss Tony erkennen, dass auch er nur ein Spielball seiner Auftraggeber ist. Wird er es schaffen, seinem Ehrenkodex treu zu bleiben, wenn sein Leben, seine Arbeit und seine Familie von skrupellosen Mächten bedroht sind, die nicht zögern, Mietshäuser samt ihrer Bewohner niederzubrennen? Gespannt bis zur letzten Seite folgt man dem Frauenliebling und -liebhaber Tony Cassella auf seiner Tour de Force durch den Bodensatz der Immobiliengeschäfte, der am Ende doch das Fundament bildet, auf dem all unsere Häuser stehen — mal mehr oder weniger schwankend … Ein erschreckend aktueller Krimi, wenn nicht gar zeitlos. Für den ersten Teil der Cassella-Trilogie erhielt Larry Beinhart 1986 den begehrten Edgar Allan Poe Award für das beste Debüt, bei uns bereits erschienen unter dem Titel »Die Rechnung«.