Luise von Mecklenburg-Strelitz (Luise Auguste Wilhelmine Amalie; 10. März 1776 – 19. Juli 1810) war als Ehefrau von König Friedrich Wilhelm III. die Königin von Preußen. Aus der glücklichen, wenn auch kurzlebigen Ehe des Paares gingen neun Kinder hervor, darunter die zukünftigen Monarchen Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und Wilhelm I., Deutscher Kaiser. Ihr Vermächtnis wurde nach ihrem außergewöhnlichen Treffen mit dem französischen Kaiser Napoleon I. 1807 in Tilsit zementiert – sie traf sich mit dem Kaiser, um nach den katastrophalen Verlusten Preußens in den Napoleonischen Kriegen erfolglos um günstige Bedingungen zu bitten. Sie war bei ihren Untertanen bereits sehr beliebt, aber ihr Treffen mit Napoleon führte dazu, dass Louise als “die Seele der nationalen Tugend” verehrt wurde. Ihr früher Tod im Alter von vierunddreißig Jahren “bewahrte ihre Jugend im Gedächtnis der Nachwelt” und veranlasste Napoleon zu der Bemerkung, dass der König “seine beste Ministerin verloren hat”. Der Luise-Orden wurde vier Jahre später von ihrem trauernden Ehemann als weibliches Gegenstück zum Eisernen Kreuz gestiftet. In den 1920er Jahren gründeten konservative deutsche Frauen die Königin-Luise-Liga. Die Historikerin Gertrude Aretz zeichnet ein genaues und sehr intimes Bild der jungen Königin. Die gut recherchierte Biographie ist mit vielen Illustrationen und Zeitdokumenten versehen.