Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich gleich mit zwei historischen Persönlichkeiten, ohne deren Einfluss die Welt heute eine andere wäre: Alexander, den die Nachwelt infolge seiner unglaublichen militärischen Erfolge den Grossen nennen wird, und Aristoteles, dessen philosophische Schriften das abendländische Denken entscheidend geprägt haben. Staunend und fasziniert entnehmen wir den Quellen, wie der berühmte Philosoph an den makedonischen Königshof gerufen wurde, um den Welteroberer zu unterrichten. Nur zu leicht vergessen wir dabei, dass weder Alexander zu jener Zeit bereits sein Schicksal kannte, noch Aristoteles dieses Ansehen genoss, das ihm heute zuteil wird. Wir, die wir versuchen die Vergangenheit zu verstehen und zu erklären, können erkennen, wie Entscheidungen einzelner Personen, die Zusammenkunft verschiedener Charaktere, materielle Einflüsse oder auch der bloße Zufall sich im Nachhinein zu dem verdichten, was wir den Verlauf der Geschichte nennen.