"Wir freuen uns, unsere dritte Einzelausstellung mit mounir fatmi in den neuen Räumen in Berlin-Mitte auszurichten. Es werden Fotografien, Videos, Skulpturen und eine große Rauminstallation gezeigt. mounir fatmi, dessen Werk auf zahlreichen internationalen Biennalen gezeigt wird, wuchs in Casablanca in traditionell arabisch-muslimischer Umgebung auf, verließ aber Marokko bereits als Siebzehnjähriger, um in Rom Kunst zu studieren. Es folgten Studienaufenthalte in Casablanca und an der Rijksakademie in Amsterdam. Bereits in seinen frühen Arbeiten setzt er sich mit der westlichen Moderne auseinander, besonders fasziniert von der Abstraktion des Minimalismus und den Möglichkeiten der Konzeptkunst. Er hinterfragt diese Konzepte vor dem Hintergrund seiner eigenen Kultur und schafft in der Konfrontation von westlichem Bildverständnis mit Fragmenten aus der traditionellen islamischen Tradition eine eigene Ästhetik, die als Metapher für die Dynamik globalisierter gesellschaftlicher Prozesse und den daraus resultierender Konflikte verstanden werden kann."
