Erich Mühsam: Gegen das Vergessen - Ausgewählte Werke und Schriften by Erich Mühsam

Erich Mühsam: Gegen das Vergessen - Ausgewählte Werke und Schriften

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Erich Mühsam: Gegen das Vergessen – Ausgewählte Werke und Schriften

• Für die eBook-Ausgabe neu editiert
• Mit voll verlinktem, detailliertem Inhaltsverzeichnis
• Mit einem aktuellen Vorwort (Jan/2013)

Freidenker, Freiheitskämpfer, Revoluzzer. Es gibt Fotos, auf denen ähnelt der junge Erich Mühsam der Revolutions-Ikone Che Guevara. Und ähnlich konsequent und radikal war er in seinem Denken. Zwar war es Erich Mühsam durchaus nicht in die Wiege gelegt, Revoluzzer zu werden. Doch das dritte Kind des gutbürgerlichen Lübecker Apothekers Siegfried Seligmann Mühsam und dessen Frau Rosalie verspürte schon früh den Drang, gesellschaftliche Missstände aufzudecken, politische Unterdrückung anzuprangern und für wahrhafte demokratische Emanzipation zu kämpfen.

In Berlin und später München wird er Zentralfigur der künstlerischen Bohème und des revolutionären antifaschistischen Freiheitskampfes, immer wieder von einem erzkonservativen vor-nationalsozialistischen Regime angeklagt und in Haft genommen. Mühsam gehört zu den Initiatoren und Anführern der Münchner Räterepublik ab dem 7. April 1919, die jedoch nur wenige Wochen Bestand hat, bis sie von Rechtsnationalen überfallen wird. Wieder wird er verhaftet.

Mit der Machtergreifung der Nazis wird Widerstand vollends unmöglich. In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 – es ist die Nacht des Reichstagsbrandes – schlagen die Nazis zu und verhaften ihn in seiner Berliner Wohnung. Anderthalb Jahre später, am 10. Juli 1934, wird Erich Mühsam im KZ Oranienburg von SS-Schergen ermordet.

Erich Mühsam wurde auf dem Waldfriedhof Dahlem in Berlin beigesetzt. Heute sind viele Straßen und Plätze in ganz Deutschland nach ihm benannt.

Diese Ausgabe erhebt nicht den Anspruch, eine Gesamtausgabe von Erich Mühsams Werk zu sein. Unsere rund 400 Buchseiten umfassende Auswahl bietet aber einen hervorragenden Querschnitt aus Mühsams literarischem und journalistischem Schaffen.

Aus dem Inhalt:

• Von Eisner bis Leviné – Die Entstehung der bayerischen Räterepublik, 1920
• Judas – Arbeiter-Drama in fünf Akten, 1920
• Ein Mann des Volkes (Romanmanuskript, Fragment), 1921
• Die Psychologie der Erbtante, Eine satirische Studie, 1905
• Verschiedene Stücke, zwischen 1902 und 1925, u.a.:
Der Anarchisterich, 1902
Die Boheme, 1903
Die Demokraten, 1904
Die Ratte, 1905
Der Revoluzzer – Der deutschen Sozialdemokratie gewidmet, 1907
Ein Gespräch bei Königsberger Klops
Appell an den Geist
Der Gefangene, August 1919
Das neue Deutschland, 1919
Das Volk der Denker, September 1924
• Verschiedene Stücke aus der »Vossischen Zeitung«, 1927–29, u.a.:
Soll man Memoiren schreiben?
Latente Talente
Namen und Menschen
Die zehnte Muse
Wanderjahre
Berliner Nachlese
Schwabing
Wiener Episode
Pariser Eindrücke
Die Gräfin
Brutstätten der Münchener Kultur
Rummelplätze des Geistes
Der gute Richter
Frank Wedekinds letzte Jahre
• Aphorismen

eClassica – Die Buchreihe, die Klassiker neu belebt.

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