Ein Windmüller paktiert mit dem Teufel. Ein junger Wanderer entkommt nur knapp der glühenden Umarmung der Mittagsfrau. Ein altes Auto wird von seinem Mitgefühl für einen verunfallten Sportwagen überwältigt. Ein Bauerndorf legt das Glück an die Kette. Ein Fernfahrer wird wider Willen zum Exorzisten – und mancher gleichgültige Mann erhält einen unerwarteten moralischen Schubser. In diesen Geschichten begegnen sich Grauen und Güte, Schuld und Sehnsucht, Bosheit und Mitgefühl. Sie erzählen von Menschen, die stolpern, zaudern, lieben – und manchmal in den Abgrund blicken müssen, um das Licht zu erkennen. Barbara Büchner, Jahrgang 1950, ist eine bekannte Wiener Schriftstellerin. Nach Jahren im Journalismus wandte sie sich ganz der Literatur zu – zunächst mit historischen und Fantasy-Romanen, später mit dunklen Erzählungen, in denen das Grauen leise und oft unerwartet daherkommt. Ihre Bücher vereinen klassische Erzählkunst der schwarzen Romantik mit einem feinen Sinn für das Makabre und für jene warmherzigen Regungen, die selbst in der Finsternis nicht verlöschen. Wer bei ihr liest, darf sich gruseln, lächeln – und manchmal auch lachen.