Es gibt kein schlimmeres Verbrechen in Trurien, als magisch begabt zu sein. Magie steht als Machtmonopol ausschließlich dem "Kerend" zu ‑ und seiner willenlos hörigen Einsatztruppe aus "Unerwählten". Sie sind seine Jägerinnen und Henkerinnen – seine Inquisition.
Aënahya weiß nicht, dass sie eine solche Begabung besitzt. Sie scheitert bei ihrer Prüfung. Nun soll sie selbst zur Unerwählten werden: vollständig vom Kerend beherrscht, grausam und von allen gefürchtet. Da jedoch greifen die legendären Pantherbestien der Grauwärlen die Geschlossene Stadt Dintulon an. Aënahya gelingt – nur halb zur "Unerwählten" gewandelt – die Flucht. Nun befindet sie sich in den Klauen der grimmen Wesen, die zum Teil Panther und zum Teil pantherartige Wermenschen sind.
Bald jagt nicht nur der Kerend sie mit seinen magiemächtigen Unerwählten und seinen erbarmungslosen Rittern, sondern auch die raubtierhaften Grauwärlen, denen sie gleichfalls zu entkommen sucht. Ihre Flucht wird zum Kampf für die Freiheit und gegen die Tyrannei eines Herrschers, dem es eine Freude ist, das Denken, Fühlen und Handeln eines jeden bis ins Kleinste zu regieren. Es gibt kein Zurück, auch wenn der Sieg unerreichbar scheint. Freiheit hat stets ihren Preis.