In der vorliegenden Bachelorarbeit wird das Thema „Johann Hinrich Wichern und die Anfänge der Diakonie“ für den ev. Religionsunterricht nutzbar gemacht werden. Dieses kirchengeschichtliche Thema wurde gewählt, da den Schülerinnen und Schülern mit dessen Hilfe ein Vorbild im sozialen Handeln präsentiert werden kann. Des Weiteren kann dieses Thema christliche Wurzeln sozialen Handelns aufzeigen und zur Nächstenliebe motivieren. Die Nutzbarkeit soll durch eine Dreiteilung erreicht werden. Im ersten Teil wird das Thema und dessen Bestandteile ausführlich aufgearbeitet. Es werden die Begriffe „Diakonie“ und „Innere Mission“ geklärt und in den biblischen Hintergrund eingebettet. Im Anschluss wird die Person Johann Hinrich Wichern dargestellt. Dabei wird auf die Zeitgeschichte, das Leben und das Wirken der Person eingegangen. Dadurch entsteht ein möglichst komplettes Bild. Anschließend werden kurz die Personen Theodor Fliedner und Friedrich von Bodelschwingh vorgestellt, um die vielfältigen Wirkungsweisen der diakonischen Arbeit zuverdeutlichen. Zum Ende der Sachanalyse wird noch auf die weitere Geschichte der Diakonie eingegangen und das Diakonische Werk Münster kurz skizziert, um einen Ortsbezug zu schaffen. Der zweite Schritt besteht in der didaktische Analyse. In diesem Teil der Arbeit geht es darum, das Thema mit der Schule in Verbindung zu bringen. Da es sich um ein kirchengeschichtliches Thema handelt, könnte es der Fall sein, dass die Schülerinnen und Schülern zu Beginn nicht richtig motiviert sind. Dies gilt es durch einen interessanten Unterricht, in dem auf die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen eingegangen wird, zu ändern. Im letzten Schritt der Arbeit wird das Thema „Johann Hinrich Wichern und die Anfänge der Diakonie“ einer sechsstündigen Unterrichtseinheit, als Thema zu Grunde gelegt. Diese Bachelorarbeit endet dann mit einem exemplarischer Verlaufsplan für die erste Stunde der Unterrichtseinheit.