In der Titelstory »Das Leben ist kein Abgrund« trifft die junge Lily auf ihre zynische und stolze Cousine Isobel, die lieber ein karges Dasein im Armenhaus fristet, als die Hilfe ihrer Familie in Anspruch zu nehmen. Eine glücklich Verheiratete erfährt im schneebedeckten Maine, was es bedeutet, plötzlich schutzlos und entfremdet ihrem Mann gegenüber zu stehen. Eine Schwerverletzte flieht vor dem Schmerz und sucht Zuflucht in ihrem Inneren. Und mitten in einem »Andrang von Dichtern« muss sich die willensstarke Cora Maybank gegen ihren egozentrischen, untreuen und vor Ehrgeiz blinden Ehemann behaupten.
Mit scharfem psychologischem Blick beleuchtet die Pulitzerpreisträgerin in ihren Stories das menschliche Leben in all seinen Facetten. In eindringlichen Bildern und mit leisem Humor erzählt Jean Stafford von Liebe und Leid, vom ewigen Wunsch nach Zugehörigkeit und insbesondere vom Schmerz der Einsamkeit.