Die Wissenschaft der Logik ist ein zweibändiges Werk des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), das zwischen 1812 und 1816 zuerst in Nürnberg erschien. Auf der Phänomenologie des Geistes aufbauend soll hier eine ontologisch-metaphysische Logik entwickelt werden, die an die antike Logos-Philosophie anschließt. Zugleich will sie Ontotheologie sein. Dieses Werk zählt zu den einflussreichsten philosophischen Schriften der Neuzeit, die unter anderem im Neomarxismus, der Frankfurter Schule, der philosophischen Hermeneutik und dem dialektischen Marxismus eine Rolle spielen. Viele Philosophen setzten sich – bis in die Gegenwart – intensiv mit ihren Inhalten auseinander, u. a. Søren Kierkegaard, Bruno Liebrucks oder Dieter Henric. Hegel setzt in der Logik den in der Phänomenologie des Geistes gewonnenen „wissenschaftlichen Standpunkt“ voraus. Dieser hatte gezeigt, dass die logischen Bestimmungen (Kategorien) weder als bloße Bestimmungen einer subjektunabhängigen Wirklichkeit aufgefasst werden können wie in der klassischen Metaphysik, noch als bloße Bestimmungen des Subjektes wie in der Philosophie Kants. Sie müssen vielmehr aus der Einheit von Subjekt und Objekt begriffen werden.