Auf den ersten Blick haben diese mysteriösen Verbrechen nichts miteinander zu tun: Ein Krimiautor wird beschuldigt, seinen Nachbarn mit einem Korkenzieher umgebracht zu haben. Doch er leugnet die Tat – und verdächtigt seine Romanfigur. Die Entführerin achtmonatiger Zwillinge tritt im Fernsehen auf: Sie fordert nicht etwa Lösegeld, sondern verfolgt einen viel größeren Plan. Viel früher, im Berlin des Jahres 1904, muss Kriminalassistent Ernst Gennat, Experte für neuartige Verhörtechniken und Stachelbeertorte, den rätselhaften «Franzosenrächer» schnappen, der erste Fall der späteren Polizeilegende. Viel später, im Jahr 2043, ermittelt Kommissar Stanislav Pils in einem Mord, der mittels genetisch veränderter Mücken begangen wurde – und muss sich eingestehen, dass Maschinen die liebenswerteren Menschen sind. Am Ende steht ein großes Geheimnis, das alles miteinander verbindet.
Horst Evers, «ein wunderbarer Erzähler» (Süddeutsche Zeitung), hat mit «Der König von Berlin» einen herausragenden Krimibestseller geschrieben. Nun setzt er das Genre fort und erzählt ebenso lustige wie spannende Kriminalgeschichten – in denen er sich als Menschenkenner und Alltagsbeobachter zeigt und, wie nebenbei, Abgründen die skurrilsten Seiten entlockt.