Im Fokus stehen vor allem die Bedeutung und die Wirkung von „peer groups“ in der Adoleszenz in Bezug auf die Sozialisation, um festzustellen und zu begründen, wann „peers“ die Sozialisation positiv bzw. negativ beeinflussen. Hierbei ist es natürlich nicht möglich die peer group als Sozialisationsinstrument völlig isoliert zu betrachten, da sich vor allem Faktoren wie die Familie und das allgemeine soziale Umfeld, zwangsläufig auf die Wirkungsweise und Kultur von Jugendgruppen auswirken. Zunächst soll der Begriff der „peer groups“ sorgfältig definiert werden, um auf dieser Grundlage, das Entstehen und die Funktionsweise von Jugendgruppen zu erläutern. Die Motivation zu Anschluss an „peer groups“, sowie deren Einfluss von Altersgleichen auf die individuelle Identitätsbildung sollen dabei allgemein skizziert werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden Chancen für die erfolgreiche Sozialisation, aber auch Schwächen bzw. Risiken der „peers“ aufgezeigt und diskutiert. Dabei sollen vor allem die Gründe für normkonformes Verhalten und Gründe für eine ungünstige Persönlichkeitsentwicklung gegenübergestellt werden. Von weiterem Interesse ist, ob sich die bis zu diesem Punkt erlangten Erkenntnisse gleichermaßen sowohl auf weibliche, als auch auf männliche Mitglieder der Jugendgruppe übertragen lassen und wie es zur Bildung von Jugendgruppen mit subkulturellen Eigenschaften kommen kann. Nachdem in diesem Abschnitt auch auf die hierarchischen Verhältnisse innerhalb der „peers“ eingegangen wird, sollte durch die abschließende Auswertung der Ergebnisse skizziert werden, in welcher Weise „peer groups“ die Sozialisation beeinflussen.