Vor dem Hintergrund zunehmender Fähigkeiten von Systemen der künstlichen Intelligenz, einer durch zügellosen Konsum angestachelten ökologischen Krise und einer Ökonomie, die von einer steigenden Weltbevölkerung abhängt, beschäftigen sich die Autoren mit einer heranziehenden Götterdämmerung. – Wer braucht noch geregelte Arbeitszeiten in Fabrikhallen, wenn es dort demnächst kaum noch Mitarbeiter gibt und stattdessen Roboter in großem Umfang Jobs übernehmen? Welches sind die Grenzen und wo liegen sie – wie weit noch oder wie nahe schon? Auch beschäftigen sie sich mit der Frage, wie die durch das Corona-Virus ausgelöste globale Krise diese Entwicklungen zu beschleunigen vermag und das Wie-nahe-schon näher rückt.
Aus dem Inhalt
- Wie das Coronavirus SARS-CoV-2 die Schwächen der Globalisierung offenlegt
- Wie die Entwicklung von künstlicher Intelligenz und selbsttätigen Produktionssystemen alle bisherige ökonomische Theoriebildung über den Haufen wirft
- Wertschöpfung in einem erweiterten System der Produktion
- Technische Intelligenz für die Wertschöpfung der Zukunft
- Mehrwert durch Kapital ohne Arbeit
- Brauchen wir Globalisierung?
- Ökologie, jenseits von Wahrheit und Aufklärung?
- Ökonomie contra Ökologie
- Dimension der Globalisierung
Die Autoren
Prof. Dr. Hartmut Frey war Entwicklungsleiter bei Leybold-Heraeus GmbH. Danach hat er den Bereich Technik der Dualen Hochschule als Fachbereichsleiter für Kerntechnik in Baden aufgebaut. Er hat über 200 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und 21 Patente. Er ist korrespondierender Professor an der Universitäten Tomsk und Sofia.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Engelbert Westkämper ist Professor für Produktionstechnik und Fabrikbetrieb, ehemaliger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung und von 1995 bis 2011 Inhaber des Lehrstuhls und Direktor des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart.
Dieter Beste, Dipl.-Ing. und Dipl.-Sozialwirt, ist freier Wissenschafts- und Technikjournalist. Er war unter anderem Redakteur der Wochenzeitung „VDI-Nachrichten“ und interessiert sich insbesondere für das Verhältnis von technischer und gesellschaftlicher Entwicklung. Mit seinem Büro MEDIAKONZEPT berät er in Fragen der Technik- und Wissenschaftskommunikation.