Diese erste zusammenfassende Darstellung der Geschichte der Frankfurter Schule aus den Jahren 1923 bis 1950 zeichnet die politische ebenso wie die wissenschaftliche Entwicklung des Instituts auf. Der Verfasser hatte Zugang zu bis dahin unbekannt gebliebenen Dokumenten und Briefen. Daneben vermittelten Gespräche mit über 20 wichtigen Gestalten der Institutsgeschichte intime Kenntnisse der vielfältigen Institutsarbeiten sowie der inneren und äußeren Probleme des Instituts und der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Gegnern und in den eigenen Reihen.
Jay rückt mit seiner differenzierten Arbeit die Frankfurter Schule und die keineswegs uniformen Positionen ihrer Vertreter in ein klares Licht und erschwert es den Kritikern – von rechts wie von links –, allzu leichtfertig beim Etikettieren dieser wichtigen Gruppe von Intellektuellen zu verfahren.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)