Wie hältst du's mit der Religion? - diese Frage stellt und beantwortet Georges-Arthur Goldschmidt sich selbst vor seinen Lesern. Als Kind jüdischer, zum Protestantismus konvertierter Eltern 1928 in Hamburg geboren, muss Georges-Arthur Goldschmidt vor der Judenverfolgung in Deutschland fliehen. Er entkommt nach Frankreich, findet Unterschlupf bei savoyischen Bauern. 1949 nimmt er die französische Staatsbürgerschaft an und konvertiert zum Katholizismus. Vor den Bildern des nationalsozialistischen Terrors wendet er sich schließlich vom Glauben ab. Heute, dem Schlimmsten entkommen und inzwischen durch drei Bekenntnisse gewandert, ersetzen ihm Seinsbegeisterung und Feier des Augenblicks den Glauben.