Das Buch adressiert das zentrale Problem der Postmoderne: die Beziehung zwischen den sich langsam wandelnden Strukturen einerseits und den unbeständigen Subjektivitäten andererseits. Es analysiert Wechselwirkungen zwischen den biografiegestaltenden Aufgaben der Verwaltung und individuellen biografischen Identitätsfindungsprozessen. Mit der fortschreitenden Individualisierung vervielfältigen sich die Lebensentwürfe. Es wird schwerer durchschaubar: Wer strebt wann was und auf welche Weise an? Welche Chancen wofür sollen wem ermöglicht werden? Und welche Verteilung von was kann als legitim, gerecht und kompatibel mit bestehenden Rechtsnormen gelten? Öffentliche Verwaltungen, die ihren Legitimitätsanspruch aus dem Verständnis dieser Fragen und einer adäquaten Reaktion darauf beziehen, sehen sich nun vielfach mit einer gefahrvollen Unsicherheit konfrontiert. Der Band bietet eine Orientierungshilfe in einem expandierenden Feld.
Der Inhalt• Verwaltete Erziehung, Bildung und Berufswahl• Verwaltete Erwerbsbiografie• Verwaltung der Verwaltungsirritation: Beherrschung „devianter“ Biografien
Die Zielgruppen• Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten: Arbeit, Bildung und Erziehung, Biografie, Diskurs, Organisation, Profession, Recht, Sozialstruktur, Wissen• Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit dem Schwerpunkt Sozialrecht• Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik• Verwaltungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler• Praktikerinnen und Praktiker aus der öffentlichen Verwaltung
Die HerausgeberinDr. Elisabeth Schilling ist Professorin an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Studienort Bielefeld.