Ravensbeck by Julius Grosse

Ravensbeck

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Im übrigen befand sich alles in musterhafter Ordnung, selbst die Garderobe des Verschollenen fand sich bis auf die Kleidungsstücke, die er an jenem Tage getragen, komplett vor. Der Verdacht, daß auf dem Gute selbst ein Einbruch stattgehabt haben könne, wobei jene Summen und Papiere abhanden gekommen, fand keinerlei Anhaltspunkte, aber auch die Vermutung, daß der alte Herr gerade dadurch, daß er jene bedeutende Wertsumme bei sich getragen, das Opfer eines Raubes geworden sein könne, erwies sich als unhaltbar, denn zu welchem erdenkbaren Zwecke sollte der alte Herr auf seinem Ausflug in den Wald eine so bedeutende Summe mitgenommen haben? Alles zusammengefaßt war das Resultat gleich Null. Der Eifer der Kommission wie der Gendarmen erlahmte plötzlich, und die anfängliche Absicht, die beiden Verdächtigen, sowohl die Tochter als Herrn Wolfram Mark, dennoch zu verhaften, scheiterte an der drohenden Haltung des Volkes, welches die Tore des Hofes belagert hielt, und die Wächter der Justiz mit Verhöhnung und Schimpfreden, ja mit Insulten empfing, sobald sie sich blicken ließen, so daß die bedrängte Kommission schließlich keinen Ausweg sah, als in einem geschlossenen Wagen und mit gestrecktem Trabe durch die Menge zu brechen und ihr Heil in der Flucht zu suchen ...

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