Dieses Buch aus dem Jahr 1930 versammelt lyrische Geniestreiche von bestürzender Aktualität. Erich Kästner lotet darin nicht nur gesellschaftliche und politische Untiefen aus, sondern bringt auch den Wahnwitz zu Papier, der immer dann aufblitzt, wenn Menschen sich begegnen - ob auf dem Gehweg, in der Straßenbahn oder im Bett. »Sind sie nicht pfui teuflisch anzuschauen? Plötzlich färben sich die ›Klassefrauen‹, wenn es Mode ist, die Nägel rot! Wenn es Mode wird, sie abzukauen oder mit dem Hammer blauzuhauen, tun sie's auch. Und freuen sich halbtot.« (Aus: Sogenannte Klassefrauen)