Verschiedene sicherheitspolitische Ereignisse in westlichen Gesellschaftssystemen haben auch in Deutschland dazu geführt, dass ein Nachdenken über die Ausrichtung der föderalen Sicherheitsstrukturen und Kompetenzen der Akteure notwendig ist. Zu nennen sind die Terroranschläge in den Vereinigten Staaten, Madrid und London sowie die vereitelten Anschläge in der Bundesrepublik Deutschland. Aber auch die zunehmende Anzahl von Naturkatastrophen und komplexen Schadensereignissen hat eine signifikante Auswirkung auf das Politikfeld Innere Sicherheit und die damit einhergehenden Entscheidungsprozesse im Sicherheitsmanagement. Der Autor widmet sich der Fragestellung, wie sich die Sicherheitsstrukturen in Bund und Länder an die sich wandelnden Bedrohungen anpassen und welche politischen Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse dabei zugrunde liegen.